Dr. Philipp Lingens, Fachtierarzt für Pferde und Leitung der Außenpraxis Pferdeklinik Ankum, erklärt dir, wie du bei Hämatomen/Blutergüssen deines Pferdes vorgehst. Du erhältst Infos, wie Hämatome/Blutergüsse behandelt werden, was du machen kannst und wie der Tierarzt*ärztin in der Regel vorgeht.
Im folgenden Text fassen wir das Video für dich zusammen.
Tierarzt Dr. Philipp Lingens: Hämatome beim Pferd
Wie entstehen Hämatome beim Pferd?
Ein Hämatom, auch Bluterguss genannt, kann beim Pferd auftreten, wenn es z. B. auf der Weide von einem anderen Pferd getreten wurde. Ein Hämatom entsteht durch das Platzen eines Blutgefäßes, wodurch das Blut in die Unterhaut läuft.
Meistens treten Hämatome beim Pferd an der Hinterhand, im Bereich der Kruppe oder der langen Sitzbeinmuskulatur, auf. Hämatome beim Pferd können auch schnell ungefähr so groß werden wie ein Fußball. Meistens sind Hämatome beim Pferd weniger schlimm, als sie auf den ersten Blick aussehen.
Was kannst du bei einem Hämatom beim Pferd selbst tun?
Wenn du bei deinem Pferd ein Hämatom entdeckst, solltest du es vor allem erstmal kühlen. In der Regel stillt sich die Blutung innerhalb von etwa 10 Tagen durch den eigenen Druck. Deshalb sollte ein Hämatom nicht sofort chirurgisch versorgt werden.
Kleine Hämatome bilden sich manchmal von allein zurück. Diesen Prozess kannst du unterstützen, indem du eine Heparin-haltige Salbe anwendest.
Was macht der Tierarzt bei einem Hämatom beim Pferd?
Große Hämatome beim Pferd müssen nach etwa 10 Tagen vom Tierarzt chirurgisch versorgt werden. Hierbei schneidet der Tierarzt das Hämatom auf, sodass die Flüssigkeit aus dem Hämatom abfließen kann.
Wie ist der Verlauf bei einem Hämatom beim Pferd?
Der Verlauf bei einem Hämatom beim Pferd – egal, ob es groß oder klein ist – ist meist unkompliziert. Wenn du ein Hämatom beim Pferd entdeckst, solltest du trotzdem am besten einen Tierarzt kontaktieren und die weitere Vorgehensweise mit ihm abstimmen.
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