Der Pferdeosteotherapeut zu guter Letzt betrachtet den Körper als eine Funktionseinheit, die in der Lage ist, sich selbst zu regulieren und zu heilen, wenn die Versorgung der Gewebe durch die Blutgefäße und Nerven uneingeschränkt funktioniert. Jedes Gewebe hat eine vorgegebene Struktur, die abhängig ist von ihrer Funktion. Und die Funktion der Gewebe ist umgekehrt abhängig von ihrer Struktur.
Der grundlegende Gedanke ist, dass man anatomisch korrekt die Gewebe und Strukturen mit der Einfühlsamkeit der Hände erfasst und Störungen feststellt. Es ist möglich, nicht nur Skelett, Muskulatur und Bindegewebe (Faszien) zu behandeln (parietale Osteopathie) sondern auch innere Organe und deren Faszien und Aufhängungen (viszerale Osteopathie).
Außerdem erfühlt der Osteotherapeut auch verschiedene craniosakrale Rhythmen im Organismus, die sich aus den Bewegungen der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeiten ergeben.