Die Huflederhaut ist Teil des Pferdehufs. Sie verbindet die Hufkapsel mit dem Hufbein. Ist diese entzündet, spricht man von einer Huflederhautentzündung (Pododermatitis).
Symptome einer Huflederhautentzündung
- – Stützbeinlahmheit
- – Pulsation
- – warmer Huf
- – teilweise geschwollene Fesselgelenke
- – Fortgeschrittenen Fällen: Bildung eines Hufabzesses
Um eine Huflederhautentzündung zu diagnostizieren, drücken Tierärzte zunächst den Huf mit einer Hufzange ab. Außerdem wird geprüft, ob die Mittelfußarterie stärker pulsiert als gewöhnlich. Durch vorsichtiges Anschneiden verdächtiger Stellen können Tierärzte auch nach möglichen Eiterherden suchen.
Behandlung der Huflederhautentzündung
Wenn du den Verdacht einer Huflederhautentzündung hast, solltest du den betroffenen Huf zunächst mit einem kalten Wasserstrahl kühlen.
Anschließend kannst du – in Rücksprache mit einem Tierarzt – einen Angussverband anlegen.
Sind Eiterherde vorhanden, so werden diese Stellen durch deine/n Tierärzt*in eröffnet werden.
Zusätzlich kannst du den betroffenen Huf durch einen gepolsterten Verband schonen.
Nach tierärztlicher Indikation können außerdem Schmerzmittel und Entzündungshemmer oder ggf. Antibiotika gegeben werden.
Nach der akuten Phase kann es sinnvoll sein, den Huf durch gezielte Hufbearbeitung bzw. spezielle Beschläge zu entlasten. Dazu hältst du Rücksprache mit deinem Tierarzt und deinem Hufschmied.
Was du noch über die Huflederhautentzündung wissen solltest
Dein Tierarzt hat die Aufgabe, die Huflederhauentzündung von der Hufrehe und einem Hufabszess zu unterscheiden. Dies ist in der Erstbehandlung nicht immer möglich, da die Symptome häufig ähnlich sind.